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Vibrante

for glass harmonica & violoncello

Einführungstext

Die klangliche Wirkung der Glasharmonika wurde im 18. Jahrhundert als so unbeschreiblich stark empfunden, dass sie sogar zur Behandlung unterschiedlicher Krankheiten verwendet wurde, denn ihre gläsernen Töne hätten eine heilende Wirkung auf das Nervensystem. Die Gegner der Glasharmonika hingegen warnten vor der „zerrüttenden“ und „enervierenden“ Wirkung ihrer Klänge. Beide Parteien waren also – trotz gegensätzlicher medizinischer Einschätzung – gleichermaßen fasziniert von der seltsam-sinnlichen Klangwirkung der Glasharmonika.

Diese Ambivalenz spielt auch in meiner Komposition VIBRANTE (italienisch: vibrierend) eine Rolle. Ziemlich zerbrechlich bauen sich vielstimmige Akkord-Gebilde auf und wieder ab, vom Cello seltsam sphärisch konturiert durch Gegenlinien voller Flageolets, Tremoli, Glissandi und schweifartiger Melodie-Gebilde. Verschmelzung und Trennung sind die beiden Pole, zwischen denen VIBRANTE mehrfach pendelt, ohne sich für das eine oder andere Extrem zu entscheiden.

Christa Schönfeldinger hat die Komposition vom VIBRANTE angeregt. Ihr ist das Stück gewidmet.

Anfragen zum Werk

Eigenverlag

Alle Aufführungen von Vibrante

  • 07.02.2025 Alte Schmiede Wien, Christa Schönfeldinger (Glasharmonika), Myriam Gracia Fidalgo (vc)
  • 18.06.2024 Radio Ö1 Zeitton, Christa Schönfeldinger (Glasharmonika), Myriam Garcia Fidalgo (Vc)
  • 04.06.2024 Graz, Christa Schönfeldinger (Glasharmonika), Myriam Gracia Fidalgo (vc)